Sparmassnahmen gefährden Leistungsfähigkeit der Hochschulen
In den Finanzplanjahren 2027/28 erwartet der Bund strukturelle Defizite, die er auf ein schnelleres Wachstum der Ausgaben im Vergleich zu den Einnahmen zurückführt. So sind insbesondere die Ausgaben für die Armee und die Altersvorsorge stark angestiegen. Zur Bereinigung des Defizites hat der Bundesrat Ende Januar 2025 die Vernehmlassungsvorlage für das Entlastungspaket 27 verabschiedet. Von den vorgeschlagenen Sparmassnahmen sind auch die Schweizer Hochschulen betroffen.
In ihrer Stellungnahme Anfang Februar 2025 warnt swissuniversities, die Konferenz der Rektorinnen und Rektoren der schweizerischen Hochschulen, unter anderem davor, dass die geplanten Massnahmen die Leistungsfähigkeit der Schweizer Hochschulen und damit die Grundlage für Wohlstand und Wohlergehen in der Schweiz gefährden könnten. Die Pädagogische Hochschule Schwyz (PH Schwyz) schliesst sich dieser Einschätzung an und spricht sich klar gegen die vorgeschlagenen Kürzungen aus. Sie betont, dass Sparmassnahmen nicht nur negative Folgen für die Hochschulen selbst, sondern auch für die gesamte Gesellschaft haben können – etwa durch sinkende Bildungsqualität, geringere Innovationskraft oder eingeschränkte Chancengleichheit.
In ihrer Stellungnahme macht die PH Schwyz deutlich, dass insbesondere der vorgesehene Verzicht auf projektgebundene Beiträge, die Kürzungen bei SNF und Innosuisse sowie bei der internationalen Mobilität zentrale Aufgaben der Hochschule gefährden würden. So wären beispielsweise Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit hoher Praxisrelevanz, Kooperationen mit internationalen Hochschulen wie auch Weiterentwicklungen zur Qualität in der Ausbildung von den Sparmassnahmen direkt betroffen. Nur mit einer langfristig gesicherten Finanzierung können die Hochschulen ihren gesetzlichen Auftrag erfüllen und zur nachhaltigen Entwicklung von Bildung, Forschung und Innovation in der Schweiz beitragen.
7. Mai 2025