Bedarf an Integrativer Förderung: Weiterbildung schliesst Lücke
Lehrpersonen stehen heute vor vielfältigen Aufgaben. Sie sind mit Lernschwierigkeiten, heraus-forderndem Verhalten, Lese-, Rechtschreib- und Rechenschwächen konfrontiert und sollen allen Kindern gleichermassen gerecht werden. Schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen, welche die Lehrpersonen bei der Förderung unterstützen, fehlen in der ganzen Schweiz.
Mit dem CAS Einführung in die Integrative Förderung (CAS EIF) schliessen die Pädagogische Hochschule Schwyz (PHSZ) und die Hochschule für Heilpädagogik (HfH) eine Lücke zwischen dem Fachkräftemangel und dem wachsenden Bedürfnis nach individueller Förderung der Schülerinnen und Schüler.
Am 27. Januar 2024 wurde der vierte CAS EIF erfolgreich abgeschlossen und 16 Lehrpersonen aus sieben Kantonen erhielten das Diplom. «Jedes Kind bringt einen Rucksack mit, den es sich nicht selbst ausgesucht hat. Entscheidend ist, diesen Rucksack als Potenzial zu sehen und Wege zu finden, die Stärken und Bedürfnisse der Kinder zu fördern», sagte Prof. Daniela Freisler-Mühlemann, Leiterin des Instituts für Lernen unter erschwerten Bedingungen der HfH, in ihrer Festrede.
Heterogenität erfordert Themenvielfalt
Statt sich auf einen Bereich der Integrativen Förderung (IF) zu spezialisieren, greift die Weiterbildung verschiedene Themen auf. «Dadurch werden die Lehrpersonen befähigt, mit der Heterogenität ihrer Klasse konstruktiv umzugehen und allen Kindern und Jugendlichen gerecht zu werden», erklärt Priska Brun Hauri, Co-Studiengangsleiterin der PHSZ.
Der CAS EIF richtet sich an Lehrpersonen vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe I mit oder ohne IF-Funktion. Nach Abschluss des CAS kann, sofern die Zulassungsbedingungen erfüllt sind, der Masterstudiengang Sonderpädagogik mit Vertiefungsrichtung Schulische Heilpädagogik an der HfH absolviert werden. Der nächste CAS EIF startet im August 2024.
1. Februar 2024
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Die Absolventinnen und Absolventen
Andrea Bajrami-Schnellmann, Wangen (SZ); Nicholas Birchler, Einsiedeln; Sina Dochenchog, Glarus; Delia Herting-Slongo, Glarus; Antonia Huwyler Kiser, Sarnen; Natascha Imhof, Rapperswil (SG); Yolanda Marmet, Glarus; Anna-Barbara Mohr Ammann, Uznach; Mariann Oehninger Kuhn, Küsnacht (ZH); Karin Pfister-Ledergerber, Lachen (SZ); Rita Lisa Planzer-Steiner, Brunnen; Markus Schmutz, Einsiedeln; Lucia Schnellmann, Mitlödi; MonikaThöny, Cazis; Peter Walser, Amden; Isabelle Winter Huber, Kirchdorf (AG)